Wie geht man sicher an einen touristischen Besuch eines Vulkans heran? Vermeiden Sie zunächst eine Verallgemeinerung. Denn es gibt nicht „den einen“ Vulkan, sondern verschiedene Arten von Vulkanen, und man muss sie gut kennen, um nicht in Gefahr zu geraten. Es ist offensichtlich, dass jeder Besuch eines Vulkans in Begleitung eines fachkundigen Führers und niemals alleine erfolgen muss.
Berühmte Vulkane
Auf den Hawaii-Inseln sind Kilauea und Mauna Loa sicherlich die berühmtesten und meistbesuchten Vulkane. Der erste hat einen tiefen Krater, der einen ewigen Lavasee enthält, der manchmal überläuft; Die zweite hat eine fast flache Form und stößt Eruptionen zähflüssiger Lava aus, die sofort das Meer erreicht und von der Klippe „tropft“. Beide Vulkane sind sehr aktiv und brechen immer wieder aus, wenn auch in mehr oder weniger heftigen Phasen.
Unter den japanischen Vulkanen ist der Fuji der berühmteste, obwohl er im Laufe der Jahrhunderte nur wenige Male ausbricht (die letzten Ausbrüche datieren aus dem 18. Jahrhundert) und die meiste Zeit ruhend bleibt. Seine imposante Form und Höhe machen es zu einem ikonischen Symbol des Landes; Es kann bei der Landung auf den Flughäfen von Tokio bewundert werden. Aktiver ist hingegen Sakurajima: Es liegt auf der Insel Kyushu, im Bezirk Kagoshima, auf einer Landzunge mit Blick auf die gleichnamige Stadt auf der anderen Seite der Bucht. Es stößt meist Explosionen und Aschesäulen mit spektakulären Lavafontänen aus, die jedoch nur wenige Stunden anhalten.
In Europa ist die touristische Berühmtheit mit den italienischen Vulkanen (Vesuv, Ätna, Stromboli, Vulcano) und den spanischen Vulkanen der Kanarischen Inseln (insbesondere dem großen Teide) verbunden. Unter diesen sind Ätna und Stromboli am aktivsten, beide liegen im sizilianischen Archipel. In letzter Zeit sind sogar einige amerikanische Vulkane (wie der Volcàn de Fuego in Guatemala) und afrikanische Vulkane (Nyiragongo, Erta Ale) sowie die indonesischen Lewotobi, Merapi und Tambora zu einer touristischen „Attraktion“ für Vulkanliebhaber geworden.
Wie reist man sicher auf einem Vulkan?
Wenn Sie die Vulkane von Hawaii besuchen (Landung am Flughafen Honolulu), benötigen Sie ausgezeichnete Trekkingschuhe, möglicherweise mit verstärkten Sohlen (der Boden ist immer sehr heiß, da die Lava langsam abkühlt). Japanische Vulkane lassen sich immer am besten aus der Ferne bewundern, ebenso wie die indonesischen, die für ihre plötzlichen Explosionen bekannt sind.
In Italien können Sie Stromboli und den Ätna (Flughafen Catania) in sicheren Höhen besteigen, wobei Sie Trekkingausrüstung und aufgrund der Höhe auch schwere Kleidung mitnehmen müssen. Vesuv und Teide können wie normale Berge bestiegen werden, da sie ruhen. In diesem Fall sind nur Trekkingschuhe und leichte Kleidung erforderlich.
Viele afrikanische Vulkane sind in Safarirouten enthalten, ebenso wie südamerikanische, aber die Sicherheitsbedingungen an diesen Orten sind nicht immer gewährleistet, nicht einmal von lokalen Führern. Um sich einem Vulkan zu stellen, muss man immer viel lesen, den Experten zuhören und sich auf den Websites der Geovulkanologen auf dem Laufenden halten.
So rüsten Sie sich aus
Um einen aktiven oder erloschenen Vulkan zu besuchen, müssen Sie sich mit Bergkleidung und -ausrüstung ausrüsten. Dabei handelt es sich immer um Berge, deren Gelände oft viel schwieriger zu besteigen ist als gewöhnliche Berge.
Keine Shorts, Tanktops und Sandalen… kein Strandbesuch! Stellen Sie sicher, dass Sie immer lange Hosen, Wanderschuhe, Jacken für den Fall plötzlicher Wetterumschwünge, Wasserflaschen (Staub und Steine machen durstig) und Sonnencreme dabei haben. Wenn Sie aktive Vulkane besuchen, bei denen die Möglichkeit besteht, Fontänen und Ausbrüche zu sehen, sollten Sie unbedingt eine Sonnenbrille dabei haben, um Ihre Augen vor der Helligkeit und auch vor den leuchtenden Partikeln zu schützen, die in der Luft schweben können.
Abschließender Rat
Vergessen Sie niemals Ihr Handy zu Hause (es dient auch im Notfall zur Positionsmeldung) und vertrauen Sie niemals Fremden oder „schlauen Leuten“, die sich zu Tiefstpreisen als vulkanologische Führer ausgeben. Suchen Sie nach ECHTEN FÜHRERN, indem Sie in örtlichen Hotels nachfragen, oder noch besser auf den Websites lokaler Vulkanologen.